Was dampft denn hier . . . .
nun, kohlebeheizte Modellokomotiven, die von ihren Besitzern meist selbst gefertigt wurden. In unzähligen Stunden und mit erheblichem Kostenaufwand
wurde gefräst, gedreht, geschweißt und gebohrt, bis der Dampf endlich in die Luft steigen kann. Wenn auch alle Modelle einem anderen großen Vorbild - etwa der „P8" , einer „03" oder einer preußischen „S10" nachempfunden wurden, gibt es auch Freelance - (vorbildlose) Modelle - Phantasie und Kreativität sind da erlaubt.
Das Herzstück der Lokomotive ist die Dampfmaschine. Sie muss funktionieren wie bei der Großen, denn die „Minis" werden auch mit Steinkohle (allerdings Gr. 3-4, meist Anthrazit) geheizt. Der Dampf treibt die Kolben in den Zylindern an und über Gestänge und Kurbel werden Treibräder in Bewegung gesetzt. Man kann natürlich auch rückwärts fahren, was wichtig für das Rangieren ist.
Ein Modell kann gut bis zu 350 kg wiegen und hat bei einem Dampfdruck bis zu 8 bar eine Leistung zwischen 1 und 2,5 PS, was den Zug auf eine Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h bringt. Die Zugkraft reicht z.b. für 4 vierachsige Güterwaggons, jeweils mit 3 Personen besetzt. Die Loks werden je nach Vorbild getreu den Maßstäben 1:11 Spurweite 5" (127) und 1:8 Spurweite 7¼" (184) gebaut.